Ilbisil - Leben in Kenia

Kenias Wirtschaft ist in den letzten Jahren stetig um sechs Prozent gewachsen. Touristen werden von den beeindruckenden Safaris und idyllischen Stränden angezogen. In aller Welt werden Kaffee und Tee aus Kenia getrunken.

Die Not der Bevölkerung

Von dem Wirtschaftsboom blieb die Mehrheit der Bevölkerung unberührt. Jeder zweite Kenianer lebt unterhalb der Armutsgrenze, jeder Vierte muss gar mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land haben sich verschärft. Der Klimawandel ist auch vor Ort zu spüren: Häufige Dürren verschlimmern die Lage. Auf den kargen Böden gedeiht nichts mehr, die Menschen sind mangelernährt und kämpfen um ihr Überleben. Kinder zählen zur ärmsten Bevölkerungsgruppe.  Schulbildung bleibt ihnen oft verwehrt

Projektarbeit

Wir arbeiten in Kenia mit dem Projektpartner „Village Economic Empowerment“ zusammen. Unsere drei Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sind in:

- Kinari (ca. 90 km nördlich der Hauptstadt Nairobi), 

- Karangatha (ca. 80 km nördlich von Nairobi)
- und Ilbisil (ca. 120 km südlich der Hauptstadt Nairobi).

Ilbisil

Ilbisil liegt mitten im Massai-Gebiet. Die Region ist extrem trocken. Für das nomadische Hirtenvolk der Massai, das hauptsächlich von Viehhaltung lebt, ist das ein immer größer werdendes Problem. 

Die trockenen Felder zwingen die Massai mit ihrem mageren Vieh von Wasserstelle zu Wasserstelle zu ziehen. 

 

Auch diese gehen mehr und mehr zur Neige. Die Familien können nicht sesshaft werden: Kinder gehen nur unregelmäßig zur Schule. Wasser ist Leben. Sind die Tiere zu mager, haben die Menschen zu wenig zu essen. Haben die Menschen zu wenig zu essen, leiden vor allem die Kinder. Mangelernährung hat lebenslange Folgen für sie.

In Ilbisil haben wir einen Brunnen und eine Schule gebaut. Außerdem wurde ein Landwirtschaftsprojekt ins Leben gerufen. Das Projekt sichert ganzjährig Wasser, Nahrung und Bildung für Menschen vor Ort. Die Familien können endlich an einem Ort sesshaft werden. Ihre Kinder können regelmässig die Schule besuchen.

 

Das Wasser befördern wir aus 280 Meter Tiefe über eine Solarpumpe an die Oberfläche. Über einen Teil des Wasser kann die Gemeinschaft selbständig verfügen.

 

Die zweite Hälfte des Ertrages ist für ein „Drip-Drop-System“ bestimmt. Durch gezielte Tröpfchenabgabe aus Schläuchen werden die angebauten Pflanzen direkt an der Wurzel bewässert und der Ertrag des Bodens deutlich gesteigert. Die Tiere erhalten mehr Nahrung und neue Gemüsesorten können zur eigenen Nutzung und zum Verkauf angebaut werden. So werden das Einkommen und der Lebensstandard der Gemeinschaft gesteigert. 

 

Außerdem wurden Ziegen verschenkt. Die Pflege und Aufzucht teilen sich die Familien. So wird die Gemeinschaft gestärkt.

Patenschaftsprogramm

Derzeit kümmern wir uns um 176 Patenkinder (Stand Herbst 2020). Sie können sich satt essen, gehen in die Schule, erhalten Kleidung und Medikamente. Möglich wird all das durch die ora-Paten.

Wir würden gerne noch viel mehr helfen. Helfen Sie uns dabei!

Machen Sie mit! 

Bekämpfen Sie gemeinsam mit uns die Armut in Ilbisil in Kenia!

©  2024 by ora Kinderhilfe international e. V.

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