Kenia ist mit etwa 54 Millionen Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten Länder Ostafrikas. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt in Armut, insbesondere in den ländlichen Gebieten. 70 Prozent der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft.
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Die Not der Bevölkerung
Kenias Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren stetig um sechs Prozent gewachsen. Dennoch lebt jeder Zweite unterhalb der Armutsgrenze. Dürren und Überschwemmungen setzen dem Land schwer zu: Große Teile der Ackerflächen sind so trocken, dass eine landwirtschaftliche Nutzung unmöglich geworden ist. Damit fehlt für über zwei Drittel der Bevölkerung ein regelmäßiges Einkommen. Millionen von Menschen hungern. Mangelernährung hat für Kinder lebenslange Folgen.
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Projektarbeit
Wir arbeiten in Kenia mit dem Projektpartner „Village Economic Empowerment“ zusammen. Unsere drei Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sind in:
- Kinari (ca. 90 km nördlich der Hauptstadt Nairobi),
- Karangatha (ca. 80 km nördlich von Nairobi) und
- Ilbisil (ca. 120 km südlich der Hauptstadt Nairobi)
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Ilbisil
Ilbisil liegt mitten im Massai-Gebiet. Die Region ist extrem trocken. Für das nomadische Hirtenvolk der Massai, das hauptsächlich von Viehhaltung lebt, ist das ein immer größer werdendes Problem. Die trockenen Felder zwingen die Massai mit ihrem mageren Vieh von Wasserstelle zu Wasserstelle zu ziehen.
Auch diese gehen mehr und mehr zur Neige. Die Familien können nicht sesshaft werden: Kinder gehen nur unregelmäßig zur Schule. Wasser ist Leben. Sind die Tiere zu mager, haben die Menschen zu wenig zu essen. Haben die Menschen zu wenig zu essen, leiden vor allem die Kinder. Mangelernährung hat lebenslange Folgen für sie.
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In Ilbisil haben wir einen Brunnen und eine Schule gebaut. Außerdem wurde ein Landwirtschaftsprojekt ins Leben gerufen. Das Projekt sichert ganzjährig Wasser, Nahrung und Bildung für Menschen vor Ort. Die Familien können endlich an einem Ort sesshaft werden. Ihre Kinder können regelmässig die Schule besuchen. Das Wasser befördern wir aus 280 Meter Tiefe über eine Solarpumpe an die Oberfläche. Über einen Teil des Wasser kann die Gemeinschaft selbständig verfügen.
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Die zweite Hälfte des Ertrages ist für ein „Drip-Drop-System“ bestimmt. Durch gezielte Tröpfchenabgabe aus Schläuchen werden die angebauten Pflanzen direkt an der Wurzel bewässert und der Ertrag des Bodens deutlich gesteigert. Neue Gemüsesorten können zum Eigenverzehr und zum Verkauf angebaut werden.
Außerdem wurden Ziegen verschenkt. Die Pflege und Aufzucht teilen sich die Familien. Das stärkt die Gemeinschaft.
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Unser Projektpartner
Village Economic Empowerment (VEE) wurde 2012 gegründet und ist seit 2015 Projektpartner von ora Kinderhilfe. VEE setzt sich tatkräftig für die wirtschaftliche Förderung benachteiligter Gemeinden in Kenia ein.
Patenprogramm
Derzeit kümmern wir uns um 170 Patenkinder (Stand 2/2024). Sie können sich satt essen, gehen in die Schule, erhalten Kleidung und Medikamente. Möglich wird all das durch die ora-Paten. Wir würden gerne noch viel mehr helfen.
Bekämpfe mit uns die Armut in Kenia und übernimm eine Patenschaft für ein Kind aus Ilbisil!