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Ruanda: Patenschaften für die „Rwandan Daughters“

Ruanda: Patenschaften für die „Rwandan Daughters“ – Unterstützung für die Opfer des Genozids

Am 07.04.2024 jährt sich zum dreißigsten Mal der ruandische Völkermord, dem fast eine Million Menschen zum Opfer fielen, etwa 250.000 Frauen wurden vergewaltigt. Tausende von ihnen wurden schwanger und brachten die Babys zu Welt. Stigmatisiert und sozial geächtet kämpfen die heute erwachsenen Kinder um ihren Platz in der Gesellschaft. ora Kinderhilfe unterstützt die Opfer des Genozids und bringt Licht in die dunkle Vergangenheit.

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Das Fotoprojekt "Rwandan Daughters"

Das beeindruckende Fotoprojekt „Rwandan Daughters“ des Berliner Fotografen Olaf Heine entstand, um den Opfern des Genozids ein Gesicht zu geben. Zwischen 2016 und 2018 portraitierte Heine in einer bewegenden Bildsprache Frauen, die während des Völkermords vergewaltigt und schwanger worden sind und die ihre Kinder unter widrigsten Umständen großgezogen haben. Von staatlichen Hilfen weitgehend ausgeschlossen und vergessen, benötigen die Opfer bis heute regelmäßige Unterstützung.

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Bildungsbarrieren und soziale Stigmatisierung

Die Kinder der Frauen, die durch die Vergewaltigungen auf die Welt gekommen sind, sind heute ebenfalls 30 Jahre alt. Weil ihre Mütter selbst in Armut leben, ist eine weiterführende Schulbildung für die jungen Frauen und Männer nicht bezahlbar. So entsteht eine weitere Generation von Genozid-Opfern, die durch die Vergewaltigung ihrer Mütter stigmatisiert, im Kreislauf der Armut gefangen bleibt.

Chancen durch Bildung: Eine Perspektive für die nächste Generation

Die Patenschaften für die „Rwandan Daughters“ unterstützen die erwachsenen, „großen“ Kinder der Frauen und selbst nicht für ihre Ausbildung oder ein Studium aufkommen können. Das ist eine besondere Art der Unterstützung: Die jungen Menschen können somit ihre Ausbildung oder ein Studium absolvieren, einen Beruf ergreifen und in Würde für sich und ihre Familie sorgen. Neben den Studiengebühren deckt diese „Ausbildungs-Patenschaft“ auch die Kosten für die Lehrmaterialien, die Ernährung, Kleidung sowie für die Transportkosten zwischen Ausbildungsstätte und Wohnort und verbessert das Leben dieser jungen Frau wegweisend.

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ora Kinderhilfe stärkt die Frauen in Ruanda

Seit 2006 ist ora Kinderhilfe mit zahlreichen Projekten in Ruanda aktiv und unterstützt besonders die Witwen und Waisen, nach 1994 in ihrem Leben wieder Fuß zu fassen. Neben Trauma- und HIV-Therapien, psychologischer sowie physischer Hilfe, erhalten die Opfer auch finanzielle Unterstützung: Häuser wurden renoviert, Tiere für den Aufbau einer Zucht und Handel beschafft, Trainings zu Gesundheit oder Buchhaltung durchgeführt sowie die Gründung kleinerer Gewerbe finanziert und Patenschaften für die erwachsenen Kinder ins Leben gerufen.

 

Gerade die Töchter der Vergewaltigungsopfer sind es heute, die ihre traumatisierten Mütter auffangen und gegen das Stigma ankämpfen. Übernehme Du eine „Ausbildungs-Patenschaft“ für eine „Rwandan Daughter“ und gebe Du einem jungen Menschen damit die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben! Oder unterstützen Sie mit einer Spende eine Traumatherapie oder den Aufbau eines Kleingewerbes.

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